Fusionen werden in der Regel durch Synergien zwischen den Geschäften der beteiligten Parteien begründet. Argumentiert wird in diesem Zusammenhang durchwegs mit Kostenvorteilen entlang der Wertketten der fusionierenden Unternehmen und mit der Stärkung von Marktpositionen (weshalb Fusionen auch stets ein Thema für Wettbewerbsbehörden sind). Dennoch, nur ein kleiner Teil der Zusammenschlüsse (nur in etwa jede 5. Fusion) kann in der Praxis erfolgreich gestaltet werden. Dies liegt einmal an traditionell großen organisatorischen Problemen in der Implementierung (Stichwort Post-Merger-Gap), andererseits jedoch vor allem daran, dass die ökonomischen Voraussetzungen für den Erfolg von Fusionen nicht bzw. nicht ausreichend verstanden werden. In seinem neuesten Beitrag in der Mainland-Schriftenreihe "Advances in Performance Management" geht Mainland-Ökonom Ron Scheucher im Detail auf die Voraussetzungen ein, die im Bereich der Produktions- und Kostenstrukturen gegeben sein müssen, um Zusammenschlüssen eine realistische Chance auf Erfolg zu geben.
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